Die meisten Medikamentenabhängigen kommen mit Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Anregungsmitteln oder Schmerz- und Betäubungsmitteln in Kontakt, weil ihnen diese von ihrem*r Arzt*in verschrieben werden.
Problematisch kann die Einnahme werden, wenn keine Diagnose gestellt wurde, Patienten*innen eigenständig und überhöht dosieren oder wenn abhängigkeitsmachende Medikamente über einen zu langen Zeitraum eingenommen werden. Das Medikament wird dann gewohnheitsmäßig eingenommen, um durch die Wirkung ein bestimmtes Befinden zu erreichen. Eine Medikamentenabhängigkeit wird oft nicht oder erst sehr spät erkannt. Ebenso gibt es die s.g. Niedrigdosisabhängigkeit. Dabei werden Schlaf- und Beruhigungsmittel über Jahre in einer niedrigen Dosis ohne Steigerung eingenommen.
Problematisch sind bei einer Medikamentenabhängigkeit die Nebenwirkungen. Neben körperlichen Schäden entsteht immer eine starke psychische Abhängigkeit. Diese wird besonders deutlich, wenn Betroffene ihr Medikament absetzten wollen. Symptome wie Zittern, Schwitzen, Wahnvorstellungen oder Angstzustände können auftauchen.
Oft wird der Fehler gemacht, diese Symptome für die Ursprungsbeschwerden zu halten, was sie meistens nicht sind. Beim Entzug ist es wichtig, diese Symptome mit "leichteren" Medikamenten zu behandeln, die dann schnell abgesetzt werden können.
Im Lukas Suchthilfezentrum machen wir die Erfahrung, dass durch eine Behandlung einer Medikamentenabhängigkeit wieder viel mehr Lebensenergie und Lebensfreude entsteht.
Wir unterstützen Sie bei der Bewältigung von Medikamentenproblemen professionell und vertraulich.
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